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Es werden Posts vom Oktober, 2018 angezeigt.

One more song

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One more song before everthing goes wrong one more song for keeping us going on, come on now one more song before everthing goes wrong one more song for keeping us going on (Kelly familiy – One more song) Manchmal stolpere ich drüber – über diese alten Lieder. Die im Auto meiner Mutter in den 90ern hoch und runter liefen. Auf dem Weg zu unserer Oma ein Mal quer durch Deutschland. Damals… - manchmal sehne ich mich so sehr zurück. In diese Zeiten, die wahrscheinlich auch selten unbeschwert waren. Aber Zeiten, in denen ich noch nicht wusste, wo und wie diese Suche eines Tages endet. Wie viel Schmerz und wie viel Sehnsucht das noch mit sich bringen wird. Früher   war da nicht so viel Dynamik drin, wie heute. Es war immer stabil – stabil schlecht wahrscheinlich. Aber – so habe ich mir eingeredet – wir sind doch eine Familie. Wir halten doch zusammen. Sind füreinander da. Woanders mag es das geben, aber bei uns – da gibt es keine Intrigen, unterschwelligen Inte

Kaffee - zeit

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  Eigentlich hätte ich den Blogpost auch „Teezeit“ nennen können. Aber da ich irgendwie seit Monaten keinen Tee mehr angerührt habe und eher zum Kaffee – Junkee geworden bin, passt „Kaffeezeit“ besser. Ich glaube, das wird heute eher ein Laber – post. Wer also Lust hat, teilweise schon bekannte Gedanken neu interpretiert zu hören (oder weniger literarisch und mehr psychotherapeutisch auch „Grübelschleifen“ genannt ;) ), der hole sich ebenfalls einen Kaffee und laufe mit mir Kreise. Jetzt ist es also so nah mit dem Job hier. Damit keine Zweifel aufkommen – ich habe immer gehofft, dass es im Lauf des PJs so kommt – ich bin unglaublich dankbar, dass mir hier in Aussicht gestellt wird, in genau diesem Krankenhaus arbeiten zu können. Nur das „Drum herum“ ist mal wieder ein bisschen… - enttäuschend; vielleicht trifft es das am Besten. Ich muss mich gerade Dinge kümmern, die noch nie so richtig Thema waren. Wie sieht eine Bewerbung aus, bei der es wirklich um etwas geht? Keine

Und jetzt - Bewerbung...?

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Verwirrt. Vielleicht trifft es das am Besten. Irgendwie bewegt, gehalten, verloren und ängstlich gleichzeitig. Heute fehlen uns drei Ärzte auf der Station. Da braucht man eine Mondkind. Und in den letzten Tagen hat man scheinbar gelernt: Man darf Mondkind einspannen. Zwar heißt es immer noch: „Mondkind, wenn Du wirklich gar nichts zu tun hast…“, aber ich bekomme wenigstens Aufgaben. Patientenaufnahmen. Und Briefe. Der Brief, der mir zugeteilt wird, ist von einem Patienten, der zwei Wochen bei uns war, unzählige Untersuchungen, Konsile und Therapieversuche hatte, die beinahe alle wegen Unverträglichkeit abgebrochen wurden, bis man irgendwann etwas gefunden hatte, das hilft. Der Brief erfordert also viel Recherche und Struktur. „Ich gebe es ja zu Mondkind, ich hatte dazu einfach keine Lust…“, sagt die Assistenzärztin. Ich bastle anderthalb Stunden. „Der Brief ist nach besten Wissen und Gewissen fertig“, erkläre ich ihr und drehe mich mit dem Bürostuhl zu ihr um. Ich schließe de