Gedanken zum dritten Advent
Wenn man am dritten Advent nachmittags alleine auf dem Sofa sitzt, ist wohl mal wieder Einiges schiefgelaufen. Die ersten beiden Tage an denen ich wieder hier war, wirkte es so, als sei es ein kleines bisschen ruhiger zwischen dem Kardiochirurgen und mir geworden und irgendwie hatte ich den Eindruck, wir haben uns sogar aufeinander gefreut, aber das war wohl doch nicht ganz richtig. Vielleicht können wir diese Beziehung nur, wenn wir fast gar nichts voneinander hören – das war nämlich die Devise, während ich in der Studienstadt war. Es gab mehrere Tage, an denen zwischen meinem „guten Morgen“ und „gute Nacht“ einfach gar nichts kam. Nicht mal dann, wenn ich gefragt habe, was er den Tag über so macht. Eigentlich war die Idee, ja noch ein wenig weg zu fahren. In die Berge. Er hat aber gar keine Lust sich in irgendeiner Form darum zu kümmern – wahrscheinlich nicht mal zu fahren – also war der einzige Kommentar, den ich dazu gehört habe „ja dann kümmer Dich halt mal.“ Also...