Gedanken vom Morgen nach einem Dienst

Reset. Ein bisschen fühlt es sich so an. Diese Sonntagmorgen, an denen es einfach mal Zeit gibt. Ich glaube ich habe so ziemlich das erste Mal in diesem Jahr keinen Wecker gestellt, nachdem ich erst irgendwann in den frühen Morgenstunden eingeschlafen bin. Und jetzt sitze ich mit meinem Kaffee im Bett, habe das Fenster geöffnet und lasse die Sonne herein. Eigentlich war der Plan heute ins bergige Umland zu fahren – ich möchte doch eigentlich unbedingt auf den Lieblingsberg wandern, aber nachdem der Kardiochirurg und ich sich wieder tagelang gestritten haben, sind die Batterien so leer, dass an Wandern nicht zu denken ist. Ich erinnere mich, das waren diese Morgen im Dazwischen. Nachdem der Freund tot war und es noch niemanden Neuen in meinem Leben gab und das, was sich da so gemütlich anhört, ist gar nicht so entspannend. Weil man eigentlich gern etwas anderes machen würde, das Wetter nutzen zum Beispiel, aber der Körper streikt und schon durch die Wohnung ...