Vom Sommer im Dunkel
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Gefangen irgendwo im Dunkel. So finster war es lange nicht mehr. Sehr lange. In anderthalb Wochen wird es ein Jahr. Das wird ein langer Brief. Ich schreibe jetzt schon ab und an Schnipsel. Und ich frag mich, ob das so alles seine Berechtigung hat. Auf der einen Seite tut es mit einer kaum händelbaren Brutalität weh, auf der anderen Seite… - kämpfe ich auch seit fast einem Jahr damit, mich zu erklären, was er für mich war. „Langsam fängst Du mal an, ihn Deinen Freund zu nennen“, habe ich letztens von einer Teilnehmerin in der Selbsthilfegruppe gehört. Wenn ich gefragt wurde, ob ich einen Freund habe, habe ich immer mit „nein“ geantwortet. Weil ich es nicht besser wusste. Weil ich dachte „Freund“ heißt, man teilt ein Bett. Und das konnte ich nicht, weil ich meinen Körper so sehr hasse. Weil ich nicht mal im Sommer mit kurzer Hose herum laufe, auch wenn es so warm ist, dass man fast zerfließt. (Okay, ein bis zwei Tage im Jahr sehe ich mich gezwungen…). Und wenn ich mich nicht ansc...