Von der erzwungenen Unmöglichkeit des Scheiterns - Studienstadt und Therapie
Donnerstag, 30. August 2018 Es war ein anstrengender Tag, aber ich habe versucht wieder mehr Motivation zu zeigen. Denn das etwas nicht mehr ist, wie es mal war, ist wohl doch aufgefallen. Die Oberärztin hatte mich angesprochen und gesagt, dass ich recht still geworden sei und wenn ich rede, sehr leise bin. Also habe ich versucht das zu ändern. Die Arbeit darf wirklich nicht leiden unter dem ganzen Chaos. Schon wieder Palliativstation. Ich soll dort Blut abnehmen. Was bei den Palli – Patienten noch schwieriger ist. Denn die meisten haben durch eine Odysee von Chemotherapien keine Venen mehr. Die Pfleger nehmen es positiv zur Kenntnis, dass ich jetzt auch wieder da bin und fragen, ob sie anrufen dürfen, wenn etwas ist. Dürfen sie. Ich frage mich den ganzen Tag, was ich mit dem Seelsorger jetzt mache. Ich sehe ihn heute von der Ferne. Hier endlich jemanden zu haben, zu dem man zwar nicht regelmäßig geht, aber der Bescheid weiß, wenn die Hütte mal so sehr brennt wie das aktu