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Es werden Posts vom November, 2019 angezeigt.

Emotionales Chaos im Spätdienst

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Just save, little bit of love             Little bit of love                 Little bit of love for me still (Westlife – Another life) Freitagmorgen. Wieder mal Spätdienst. Spätdienste haben aber den Vorteil, dass der Morgen ganz gemütlich losgeht. In der Regel mit Kaffee auf dem Sofa. Sehr lange bleibe ich da heute aber nicht sitzen – der Plan ist, bis zum Mittag noch die Wohnung zumindest schon halb geputzt zu haben. Bis halb 10 in der Früh ist der Morgen eigentlich relativ entspannt – dann trudelt eine Mail an. Vom Oberarzt. „Hi Mondkind, bitte ruf mich dringend an…“ Ich versuche mich noch zu beruhigen, aber mein Hirn dreht schon ab. Was hat er jetzt? Ich hasse das so sehr, wenn die Menschen nicht in einem Nebensatz erwähnen, was eigentlich los ist. Es kann sonst was passiert sein. Hat irgendwer meinen Blog gefunden und daraus Konsequenzen gezogen? (Mir ist durchaus bewusst, dass das mal irgendwann zu Problemen führen kann, aber ich brauche diesen Raum hier s

Spätdienst... - und der Tag danach

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Dienstagmorgen. Eigentlich war der ein bisschen gemütlich geplant, aber mit Gemütlichkeit wurde es nicht viel. Nach einem Kaffee auf dem Sofa, bin ich im Regen zur Apotheke gelaufen und irgendwie hat mir all die Weihnachtsdekoration auf dem Weg dorthin, seltsam das Herz zerrissen. Am Wochenende ist erster Advent, ist mir irgendwie mal so eingefallen. Es wird eine sehr einsame Weihnachtszeit – was ich eigentlich gewohnt bin, aber irgendwie ist es doch jedes Mal schwer. Weil man es ja einfach nicht ändern kann, dass da so viel fehlt – und es im Funktioniermodus schon (hoffentlich) trotzdem irgendwie gehen wird. Das war auch der Moment, in dem ich mich – wie gestern schon erwähnt – gefragt habe, wie viel Lebensqualität das Leben wohl so hätte, ohne wahlweise Angst oder Suizidgedanken. Allein das Wegdenken davon, fühlt sich ein bisschen befreiend an. Wieder zu Hause haben die Küchenmonteure angerufen. Die wollten ja noch die Arbeitsplatte austauschen und den Spritzschutz an der

Erster Spätdienst

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Erster Spätdienst. Mondkind hat doch nicht ernsthaft geglaubt, danach die Finger still halten zu können. Als sei da nicht viel zu viel Gedankenwirrwarr, das man nochmal verschriftlichen müsste. Sich von der Seele schreiben müsste. Um zur Ruhe zu kommen. Ein bisschen zumindest. Verzeiht meine mangelnde Kreativität in den späten Abendstunden. Der Morgen ist geprägt von geschäftigen Treiben. Seit über einem Monat habe ich vor, zur Apotheke zu gehen und heute schaffe ich es tatsächlich mal. Leider gibt es das Medikament natürlich nicht, aber wenigstens ist es mal ein Anfang. Außerdem schreibe ich dem Versicherungsmakler und der Wohnungsmaklerin. Auch schon mal ein Fortschritt. Ich müsste da nur eigentlich auch weiter dran bleiben. Und ich versuche mich davon zu überzeugen, dass ein Spätdienst schon nicht mein Untergang werden wird. All den Mut, den ich mir selbst versuche zuzusprechen, schaffen Andere allerdings innerhalb weniger Sekunden kaputt zu machen.