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Es werden Posts vom August, 2017 angezeigt.

Neues aus dem Labor

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Nachricht aus dem Labor von unserem MTA. „Mondkind, wann hast Du Zeit?“ Ich schlage ihm ein paar Termine vor und schicke sie ihm. Als ich gerade auf „senden“ gedrückt habe fällt mir auf, dass es womöglich dringend ist. Normalerweise schreibt er nie nur einen einzigen Satz. Und dann auch noch ohne Smileys. „Ich kann auch jetzt kommen, wenn es dringend ist“, schiebe ich hinterher. „Das wäre gut“, kommt zurück. „Gib mir 15 Minuten…“ Noch während ich den Satz los schicke, wird mir klar, was ich da gerade geschrieben habe. An meinem alten Wohnort hätte das geheißen: So ziemlich der ganze weitere Tag ist hinüber und mit „mal eben schnell“ ist es auch nix. Mit noch schnell fertig machen, wäre das unter 2,5 Stunden nicht zu machen gewesen. 15 Minuten später stehe ich im Labor. 5 Minuten anziehen und Haare kämmen und 10 Minuten fahren. Ich glaube, ich bin aber auch die Einzige, der das so phänomenal vorkommt… ;) Unserem MTA könnte ich manchmal wirklich die Füße küssen

Betrachtungswinkel

Meine Tage enden im Moment immer gegen 19 Uhr. Dann, wenn die Geschäftigkeit des Tages nachlässt und der Kopf müde wird. Wenn ich anfange zu überlegen, ob, was und wann ich zu Abend essen möchte. Dann wird einmal der Schalter umgelegt und ich bin im Panik – Modus. Mittlerweile weiß ich das und schiebe Dinge auf den Abend, die man auch im Panik – Modus erledigen kann. Die ausgearbeiteten Lernzettel formatieren, aufräumen, Wäsche machen. Und dann habe ich Angst. Angst, dass dieses Eis, auf dem ich hier gehe, doch zu dünn ist. Dass diese Gestalt, die da in einem dünnen Kleid barfuß an den Klippen tanzt, sich doch zu nah am Abgrund bewegt. Ich habe Angst, dass das hier alles eine ganz nette Idee war, die ich aber einfach nicht leben kann, weil mich manchmal grundsätzlich alles überfordert. Letzten Endes fragt keiner. Es fragt keiner, warum es so gelaufen ist, wie es passiert ist. Warum ich mein Studium nicht in Regelzeit abschließen konnte. Und warum ich letzten

Tal

Gestern Nachmittag. Ein Freund und ich hatten es doch noch geschafft, uns in der Stadt zu treffen. Das war glaube ich auch das einzig Sinnvolle, das ich tun konnte, wenn ich bei mir in der Wohnung nicht völlig am Rad drehen wollte. Ablenkung. Es passt ihm nicht so richtig, dass er immer noch in der Klinik ist. Schon seit ein paar Wochen fiebert er seiner Entlassung entgegen. Und manchmal denke ich, wir könnten doch mal kurz tauschen. Nur solange, bis wieder ein bisschen Ordnung in mein Leben kommt. Obwohl es das eben auch nicht richtig besser machen würde, wenn man ehrlich ist. Denn Ordnung kann ich nur allein machen. Aber es wäre jemand zum Reden da. Und ein Ohr ist manchmal alles, was der Mensch braucht. Ich weiß überhaupt nicht, was mich im Endeffekt so fertig gemacht hat. Der Laptop, der kaputt war und dessen Reparatur mich ein kleines Vermögen gekostet hat? Die Sache ist immer noch nicht durch. So ziemlich das einzige Programm, das darauf läuft ist Word. Alle an

Zweifel

Die Welt könnte sich – finde ich – ein wenig schneller vorwärts drehen. Auch wenn die Tage dann noch schneller kürzer werden würden. Zumindest solange, bis ich nicht mehr unzählige Male am Tag von der Panik geschüttelt werde. Es geht nach wie vor besser, aber ob an der ein oder anderen Stelle nicht doch nochmal ein roter Punkt dazu kommt? Ich habe nicht so hundert prozentig den Überblick und bin - glaube ich - ohnehin völlig übersensibilisiert, was rote Punkte anbelangt. Manchmal juckt es auch noch ziemlich. Aber eigentlich nur, wenn ich daran denke und in meinem Körper hinein fühle in der Hoffnung, dort dieses Gefühl nicht vorzufinden. Und unter den Umständen kann ein Wochenende verdammt lang werden – auch mit Uni und Philosophiebuch – zwei Themen, für die man Aufmerksamkeit und Konzentration braucht. Es ist immer noch chaotisch. Die Zusammenfassung der Scripte geht nicht so voran, wie ich mir das wünschen würde. Ich bin doch noch nicht genug in der Lage meine Auf