Psychiatrie #14 An der Heizung 2 .0
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„Wie fühlen Sie sich jetzt?“, fragt Herr Therapeut und schaut mich an. „Ruhiger“, antworte ich. „Und sicher“, füge ich nach einer kurzen Pause hinzu. Ich glaube, manche Krisen könnten sich so einfach lösen lassen – dadurch, dass jemand das mit aushält. An so vielen Stellen habe ich das – auch in diesem Blog – postuliert und gestern war der Zeitpunkt, das auszuprobieren. Und damit endete dann ein chaotischer Tag. Ein „Mondkind – Rettungstag“. Frühmorgens. Ich schlage die Augen auf und bin völlig erschlagen. Mein „Guten Morgen“, das ich als Inhaberin des Weckdienstes durch die Zimmer rufe, ist heute leiser als sonst und kostet mich viel mehr Kraft. Die Sporttherapie eine Stunde später ist nichts anderes als Quälerei, obwohl die Sporttherapeutin sogar einen Volleyball ausgräbt und wir daher mal nicht Fuß- oder Basketball spielen. Aber ich kann einfach nicht mehr. Das Gleichgewicht, das ich normalerweise mit dem Aufschlagen der Augen mühsam aufstelle, fehlt. Die negativen und de...