Momente und Gedanken der letzten Tage
![Bild](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4UHJ_CmxZstvTxHjChiOhTgxRdB9l7NQO_VsUcLTzddXsGIcW24oSLIneLcmvGDx911mUmYPWCCTk0h7ZGPbCnAY9JPFgoHliauRDhyphenhyphenvWEGYoxwjUzDlxq9Vb-ekIW1qWAqhh_GLP1dIE_gkfrPP_JpeRMvblKkhilxn28jFkoKqI8BQwW5RDlLrBxzvW/s320/20200207_210227.jpg)
Der Chef versucht es irgendwie zu beschönigen, aber es gibt nichts zu beschönigen. Die Abteilung dekompensiert. Aber gewaltig. Mehr als die Hälfte der Kollegen fehlen, wahrscheinlich sogar fast Dreiviertel. „Wer ist heute auf der Intermediate care station?“, fragt er am Morgen „Ich“, sage ich und hebe den Finger. „Und wer ist auf der Kurzliegerstation?“, fragt er. „Last man standing“, antwortet ein Kollege. *** Sonntag. Nachtdienst. In diesen Nachtdiensten, nach denen man noch den ganzen folgenden Tag arbeiten muss, hofft man immer, dass man doch ein paar Stunden Schlaf erhaschen kann. Aber mit fünf Patienten in der Nacht über die Notaufnahme und einigen instabilen Patienten auf Station, wegen derer die Pflege ständig anruft, ist das ein hoffnungsloses Unterfangen. Montag. Morgens um acht Uhr. Ich bin streng genommen seit 24 Stunden wach, als ich in der Frühbesprechung sitze und mir fast die Augen zufallen. Auf der Station sind wir an dem Tag immerhin noch anderthalb Mitarbeiter. Pünkt...