Psychosomatik #4 Erschütterung
Vorab. Der Jahresrückblick ist noch nicht fertig. Ich versuche es bis zum Ende des Wochenendes fertig zu bekommen. Es ist so viel passiert die Tage dazwischen, dass ich daran nicht mehr weiter arbeiten konnte. Daher dazwischen kurz noch eine andere Geschichte. Therapieziele. Hatten wir Anfang der Woche definiert. Erstes Ziel: Reflexion emotionaler Prozesse im Zusammenhang mit dem Suizid des Freundes. Zweites Ziel: Stärkung der Fähigkeit zur Selbstfürsorge durch die vertiefte Wahrnehmung eigener Bedürfnisse und Akzeptanz von Leistungsgrenzen. Natürlich wusste ich, was wir mündlich besprochen hatten. Der Herr Therapeut wollte das dann nochmal verschriftlichen und mir einen Zettel ins Postfach legen. Den habe ich Mittwochmittag aus dem Postkasten gezogen. „Suizid des Freundes“. Es war, als würden sich diese Worte vor meinem Auge vergrößern, aus dem Blatt heraus springen und mir direkt ins Gesicht schlagen. Ich hatte schon auf dem Weg in mein Zimmer Tränen in den Augen; dort habe ich ...