Reisetagebuch #2

Jetzt habt Ihr doch ein paar Tage nichts von mir gehört.
Aber das hatte eigentlich recht schöne Gründe. Für mich zumindest.

Montag.
Mittags. Der Kardiochirurg meldet sich irgendwann um die Mittagszeit um zu vermelden, dass der erste halbstündige Flug absolviert ist. Es ist wohl Zeit für die Mittagspause. Ich habe meine lange Hose so weit hochgekrempelt wie es geht und habe mich in den Garten und den Schatten verzogen, als er wieder zum Haus kommt. „Ich nehme das Auto demnächst mit, dann bin ich flexibler“, sagt er. Okay, hätten wir das geklärt. Dann muss ich es auch nicht in der Gegend herum kurven.
Die Mittagspause verbringen wir in einem Café. Hier schüttet man den Espresso offensichtlich selbst in die Milch, um einen Latte macchiato zu machen. Das finde ich schon ziemlich sympathisch. Eigentlich wollten wir noch ein Eis essen gehen, weil es so warm ist, aber so viel Zeit ist gar nicht mehr. Die Jungs wollen dann auf den Landeplatz zum Ground Handling. Ich dachte, der Kardiochirurg bringt mich wieder zurück vorher. Zumindest habe ich gar nichts dabei. Kein Lesebuch und mein kleines Pharma – Buch ist auch in der Unterkunft. 

Kleiner Kaffee - Junkee am Start...

Also bleibt mir nichts weiter übrig, als mich ins Gras zu setzen und den Vieren zuzuschauen, wie sie mit grenzwertig wenig Wind versuchen, ihre Schirme aufzuziehen. Nach etwa einer Stunde sind dann auch alle frustriert, weil der Wind eben doch ein paar km/h zu wenig Speed hat. Deshalb wird eingepackt und der Kardiochirurg und ich machen einen Spaziergang entlang der Soca. Aufgrund des klaren Wassers aus den Bergen ist der Fluss ultrablau. So etwas habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen, das ist Wahnsinn. Noch viel intensiver, als Fotos das einfangen können. Deshalb entsteht an diesem Abend die Idee, dass ich unbedingt ein Mal baden möchte. Dummerweise hat das Wasser aber nur acht Grad. Ist ja kalt; kommt ja aus den Bergen… 

Sitzen und zuschauen

Hier ist der Plan gereift, in die Soca zu hüpfen...

Später gehen wir noch kurze Hosen kaufen. Bei knapp 30 Grad… (Spoiler: Die haben wir zumindest bis Donnerstag nicht gebraucht… ;) )
Am Abend gehen wir noch Burger essen – bloß gut gibt es hier auch vegetarische Varianten – und dann fallen wir um 22 Uhr in die Betten.

Dienstag.
Der Wind hat ordentlich aufgedreht. Starten dürfte von den Startplätzen aus unmöglich werden. Selbst für das Ground Handling gibt es zu viele Böen. Deshalb wird beschlossen, dass fliegerisch heute nichts geht. Die Laune der Jungs ist… - unterirdisch. Das Gebiet hier war wohl im ersten Weltkrieg ziemlich umkämpft und deshalb gibt es in den Bergen hier in der Nähe einen „Walk of peace“, was eine Art Freilichtmuseum darstellt, in dem die alten Schützengräben, Mauern und unterirdischen Gänge zu sehen sind. Die Gruppe beschließt, dass sie heute dorthin fährt und wandern geht.
Während wir durch das Freilichtmuseum gehen, was wirklich recht beeindruckend ist – wer kommt auf die Idee so viel Material in die Berge zu schleppen – was muss das für ein Aufwand gewesen sein – (und warum müssen Menschen sich bekriegen, aber das werde ich wohl nie verstehen…) – sehen die Jungs eine Antenne ein paar Hügel entfernt. Dort wollen sie unbedingt hin; also laufen wir danach zu Antenne. Irgendwie vermehren sich die Hügel nur leider auf dem Weg dahin, weil welche hinter anderen Hügeln versteckt waren. Aus circa drei Hügeln wurden dann eher so sieben Hügel und wir waren drei Stunden unterwegs. Leider ist auch unterwegs fast die Sohle von meinen Schuhen gefallen – für die Wanderschuhe war es dann wohl eine der letzten Wanderungen. Erstmal ließ sich das mit meinem recht langen Schnürsenkel noch notdürftig reparieren, aber ich würde so nicht mehr in eine Wanderung starten. 


Zumindest hatten der Kardiochirurg und ich uns in der Zeit, auch wenn die Schnattertaschen mit denen wir unterwegs waren, schon etwas gestört haben. Ich glaube, für den Kardiochirurgen ist das gar nicht so das Allerdümmste, da er sowieso nicht gern ernsthafte Gespräche führt und das geht halt so auch einfach nicht.
„Also ich könnte meine Frau nicht als Anhängsel mitnehmen“, wirft irgendwann einer der Jungs ein. Ein Kommentar, das empfindlich aufs Gemüt drückt.
An der Antenne läuft in irgendeinem kleinen Raum der Sendestation slowenisches Radio. Das ist mal eine Pause. Aussicht und Musik, das ist so gut.
Wir sind erst am späten Nachmittag zurück und nachdem wir auch an diesem Abend noch etwas essen waren – seit dem Frühstück gab es auch nicht mehr viel (ist schon ein bisschen dumm, auf so eine lange Wanderung nur einen Apfel mitzunehmen) – sind wir auch da recht früh in die Betten gefallen.

Mittwoch.
Heute ist nicht nur zu viel Wind, es regnet auch am Morgen. Also wieder kein Wetter zum Fliegen. Für die Beratung was wir heute machen, sollte ich beim Briefing dabei sein – dadurch bekomme ich die ganze Theoriestunde des Fluglehrers auch noch gratis mit. Ich verstehe davon nur leider nicht so viel. Der Fluglehrer weist nochmal darauf hin, dass auch ein Sicherheitstraining wichtig ist. „Da bin ich schon angemeldet dieses Jahr“, wirft der Kardiochirurg ein. Aha… - davon weiß ich aber nichts… ich nehme mir vor ihn später zu fragen, wann er gedenkt dorthin zu fahren.
Erstmal beschließen wir, dass wir heute zur Höhlenburg Predjama fahren.  Daneben ist auch die Postojna – Höhle; die längste touristische Höhle in Europa und Teil eines 24 Kilometer langen Höhlensystems.
Ich muss sagen – das hatte ich nicht erwartet. Weder für diesen Tag, noch für diesen Urlaub. Die Burg ist schon ziemlich imposant. Nicht nur, weil sie so gut erhalten ist, sondern auch, weil es eine ungewöhnliche Verbindung zwischen Mensch und Natur ist. Es lässt sich in manchen Räumen kaum ausmachen, wo der Fels endet und wo der Bau anfängt. Zudem – richtig schlau – ist hinter der Burg eine Höhle ins Dorf, von der die Angreifer ewig lang nichts wussten und die die Bewohner konstant mit dem Nötigsten versorgt hat während er Belagerung. 


Die Grenzen verschwimmen...

Und die Höhle… wow. Erstmal musste man mit einem Zug eine 3,7 Kilometer lange Strecke rein fahren und dann konnte man dort eine 1,5 Kilometer lange geführte Runde entlang gehen. Die Höhle ist – wie wir gelernt haben – 3 Millionen Jahre alt und voll von Tropfsteinen. Wenn ein Zentimeter Tropfsteinbildung 100 Jahre braucht, dann lässt sich nur erahnen, wie viel Historik das auf einen Blick ist. Im Prinzip kam man echt anderthalb Stunden lang nicht mehr aus dem Staunen raus und es ist schon nachvollziehbar, warum der später entdeckte Teil der Höhle „Das Paradies“ genannt wird. Zum Schluss durften wir noch ein paar Grottenolme anschauen, die liebevoll „Drachenbabies“ genannt werden. 





Auch dieser Abend war dann nach der kurvenreichen Rückfahrt durch die Berge und einem Stopp zum Essen recht früh beendet. 



Donnerstag.
Heute hat es wieder Fliegerwetter. Wahrscheinlich für den Rest der Woche.
Wahrscheinlich wird also bis zum Ende des Urlaubs nicht mehr sehr viel passieren.
Aber die allgemeine Stimmung bessert sich dadurch hoffentlich.
Doch, es wird noch etwas passieren. Ich wollte ja noch in  der Soca baden. Ich hoffe nur, ich hole mir dann keine Blasenentzündung vor der Rückfahrt. Das könnte unangenehm werden.

***
Diese Nacht haben meine Gedanken doch ein wenig gekreist und ich habe tendenziell wenig geschlafen.
Wie hier schon jemand richtig in die Kommentare schrieb, ist es ja eher „sein Urlaub“. Ich bereue das bisher nicht unbedingt mitgekommen zu sein – ich habe schon mehr erlebt, als ich das zu hoffen gewagt hatte. Und trotzdem. Ich bin eben „Anhängel“. Man bindet mich schon nett mit ein. Aber ich bin das einzige Mädel, ich bin die Einzige, die nicht fliegt. Das macht die Gruppendynamik schon ein bisschen eigenartig.
Und gleichzeitig ist natürlich alles, was hier die letzten zwei Tage passiert ist, Bonus. Es hat niemand im Sinn gehabt, es der Mondkind schon auch irgendwie ganz nett zu machen und dafür zu sorgen, dass ich nicht völlig für umsonst mitgekommen bin. Es war eben eine glückliche Fügung, für die ich dankbar bin.
Den Kardiochirurgen habe ich gestern gefragt, wann denn nun das Sicherheitstraining ist. Denn angeblich weiß er außer seiner Fallschirmspring – Woche im Mai nicht, wann er sonst noch Urlaub haben wird. „In einer der Frei – nach – Nachtdienst – Wochen“, habe ich als Antwort bekommen. „Du weißt aber schon, dass wir in all diesen Wochen meinen Urlaub rein geplant haben, weil Du zum regulären Urlaub nichts sagen konntest“, habe ich entgegnet. Joa, zur Not komme ich eben mit. Puh. Schwierig. Ehrlich gesagt.
Ich bin kein Mensch, der hier Rechnungen aufstellt, aber in manchen stillen Momenten denke ich mir schon: Hey, ich fahre mit Dir bis nach Slowenien, kannst Du dafür nicht wenigstens mal aufs Florian Künstler Konzert mitkommen? Nein, kann er nicht, da ist irgendetwas mit Fallschirmspringen. Da kann ich auch drei Mal sagen, dass es mir wichtig ist – es ist halt so, es geht nicht.
Und das sind dann halt schon die Momente, in denen ich hier auch arg viel hinterfrage. Solange wie ich keine Ansprüche habe, geht das schon alles, aber wenn ich dann auch mal zu Ideen komme, gibt es schnell Schwierigkeiten. Und ehrlich gesagt wäre ich schon gerne mehr als Diejenige, die ihren Freund überall mit hin begleitet.
Ich wollte mich ja zurück halten mit spitzen Aussagen, aber nachdem ich gestern gesagt habe, dass ich völlig fein damit bin, wenn er einen halben Tag fliegt und wir noch einen halben Tag zusammen haben, aber dass ein ganzer Tag Abwesenheit dann schon ein bisschen viel ist, kam: „Ja, aber wir haben doch jetzt schon zwei Tage zusammen verbracht; das muss jetzt erstmal reichen.“ Zum Einen haben wir halt eine ganze Woche Urlaub, da sind zwei Tage jetzt nicht so abgefahren viel – zum Anderen waren ja auch immer die anderen dabei. Also unsere Ruhe hatten wir beide nicht. Und es ist ja auch klar, wie das weiter gehen wird, wenn wir wieder zu Hause sind.
Ich habe noch keinen Dienstplan von ihm für April gesehen, aber wenn wir Pech haben arbeite ich nächsten Samstag und er nächsten Sonntag. Irgendeinen Intensivdienst wird er schon auch noch haben; ich denke die Wochenenden im April sind dann durch. Und im Mai ist er drei von vier Wochenenden Fallschirmspringen und auch noch eine ganze Woche dazu, in der er auch nicht da ist. Ich habe ihm schon gesagt, er soll nicht auf die Idee kommen an meinem Geburtstag zu arbeiten, aber wenn man mal ehrlich ist, wird das gar nicht anders möglich sein. Er kann ja nicht beim Fallschirmspring – Kurs fehlen und dann bleibt eben nur noch ein Wochenende des Monats, was in der Medizinerwelt sowieso schon mal reichlich wenig ist. Es sollte mich sehr wundern, wenn ich an meinem Geburtstag nicht alleine bin.
Jedenfalls – wir leben diese Beziehung ja eigentlich weiterhin für die Urlaube. Unter der Woche wird das ja nichts mit uns; wir hatten auch irgendwann vor ein paar Wochen nochmal die Diskussion ob nicht mal Einer ein paar Tage beim anderen bleiben kann und das wollte er überhaupt nicht. Begründet hat er es zwar nicht, aber da ging sofort eine Mauer hoch und wenn das in dem Ausmaß ist, dann brauchen wir danach auch immer ein bisschen Zeit. Ich, bis ich mich nicht mehr so verletzt fühle und er, bis er sich wieder traut einen Schritt auf mich zuzukommen, ohne Sorge zu haben, direkt den nächsten „Angriff“ zu bekommen.
Also wenn im Urlaub zwei Tage ausreichend sind und im Alltag zwei Stunden in der Woche… puh.
Manchmal wünsche ich mir wirklich, ich hätte ein bisschen weniger Gefühle für ihn.

Auch über den verstorbenen Freund denke ich viel nach die Tage. Es lässt sich ja auch kaum verhindern. Ich frage mich manchmal, wohin sich das Leben gedreht hätte, wäre das alles nicht passiert.
Dieses Gespräch mit dem Psychologen hängt mir immer noch nach – das war eines der bewegenderen Gespräche der jüngeren Vergangenheit, von denen ich auch viel mehr bräuchte – in dem wir irgendwann darauf kamen, dass der verstorbene Freund wahrscheinlich der Mensch war, der mich am Besten kannte. Wahrscheinlich manchmal sogar besser, als ich mich selbst. So Jemanden verloren zu haben, ist immer noch unglaublich hart.
Gegen das was wir hatten, sind der Kardiochirurg und ich immer noch zwei Fremde. Und manchmal denke ich, der Kardiochirurg kann nicht mal etwas dafür. Er ist halt ultra pragmatisch. Ich habe mittlerweile schon echt aufgehört viel zu teilen, was mich bewegt, weil ich einfach merke, dass er das auch in vielen Hinsichten nicht versteht. Ich habe ihm von dem Kommentar vom Neuro – Oberarzt erzählt. „Mondkind, Du musst das einfach zur Seite schieben“, meint er dazu. Wobei ich meine, dass das genau das ist, was es nicht besser macht. Das war auch nochmal eine gute Erinnerung des Psychologen letzten Freitag. Was ich an Gefühlen habe, ist erstmal da und richtig. Die dürfen da sein. Und gelebt werden. Nicht immer offen, aber ich muss nichts beiseiteschieben, nur weil es eben „unangebracht“ ist.

So, mal sehen, was ich hier heute weiter mache.
Meine Motivation für den Facharzt zu lernen, ist einfach so sehr gering. Das wird sowieso alles nichts, wie ich mir das vorstelle. Ich weigere mich ja irgendwie, mich damit wieder an den Rand einer Erschöpfungsdepression zu bringen. (Wobei „an den Rand“ ja noch gut wäre. Ich glaube, es würde eher gerade mitten rein gehen). Und gleichzeitig ist es irre aus dieser Neuro ohne Facharzt weg zu gehen. 


 

Mondkind

 

Kommentare

  1. Weisst Du beim Durchlesen ergehts mir nicht gut. Du schreibst zwar echt wahnsinnig anschaulich, wirklich beachtlich, wie sehr man sich alles vorstellen kann, "nur" rein aufgrund deines Geschriebenen...Aber ansonsten , kommt's mir so vor, als wärest du wieder in einer "neu-alten" "Gefangenschaft", wie du es zu Hause erlebt hast. Nur ja keine Ansprüche stellen (und ja, ich finde es verrückt, was du für ihn machst und er nicht für Dich. Es macht traurig..) Aber so gut du es durchschaust (ich mag deine Selbstreflexion soool sehr, kenns selber von mir) so sehr erinnert es Mich an ein "Trauma-Bonding"- du kreierst dir mit dieser Beziehung dein Elternhaus wieder- nicht ganz so hart, doch mit mehr Gefühl, aber im Grunde scheint es "auch" ihm schnuppe zu sein, was Dir wichtig ist, WER DU BIST....Ich wünsche Dir sehr, dasss Du draus wachsen kannst und eine Beziehung irgendwann führen, die keinem "Trauma-Bonding" nahe kommt....Und da ihr beide ja bald Geburtstag habt, befürchte ich, dass es sich auch hier zeigt: Du hast dein Geschenk für ihn mit Bestimmtheit schon & er....kommt bicht mal zu einem Konzert mit, das dir ebenso wichtig ist, wie ihm das Fallschirmspringen....Es ist bedrückend: Was du investierst & er nicht...Ich wünsche Dir, dass Du in deiner Therapie deine Traumata resultierend aus deinem Elternhaus nach und nach aufarbeiten kannst (& somit auch deine Ansprüche an einen potenziellen Liebespartner wachsen. Du hast mehr verdient, als das, was du bereits hinter Dirlassen konntest! Gut, machst du due Therapie...Wirklich! Ist das denn nun eine "offizielle" Therapie? Alles Liebe von ganzem Herzen!

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    1. Puh ja, also ganz auf die Nase gefallen, bin ich ja auch nicht.
      In gewissen Hinsichten erinnert der Kardiochirurg mich manchmal sehr an meine Eltern und ich muss sehr aufpassen, dann nicht in diese Kind – Rolle zu kommen.
      So ganz was das hier alles soll, habe ich auch noch nicht begriffen, ehrlich gesagt. Vielleicht weigert sich auch ein Teil von mir. In manchen Hinsichten habe ich das Gefühl, dass alle Beziehungen, die ich nach dem verstorbenen Freund geführt habe, irgendwie auf ihre Art „schief“ waren. Aber vielleicht ist das auch einfach das Leben, ich weiß es nicht. Vielleicht wird diese erste Beziehung immer die Referenz sein und immer die Beziehung sein, an die keine andere je dran kommen wird.

      Mit dem Psychologen… - naja, er ist ein Kollege von der Arbeit.
      Ich konnte mich irgendwie nicht mehr ganz beherrschen, nachdem innerhalb von zwei Tagen a) das mit dem FA nicht so funktionieren wird, wie ich mir das denke und ich b) mal wieder mein berufliches zu Hause verlieren werde. Wobei letzteres irgendwie schlimmer ist.
      Es gibt aber in unserem Beruf die Möglichkeit einer Selbsterfahrung und ich habe tatsächlich schon von mehreren Kollegen gehört, dass mir das wohl recht gut tun würde. Und ich hab vielleicht so… 5 % erzählt von dem, was hier los ist.

      Das ist übrigens so generell das Problem derzeit, denke ich. Ich verstehe viel mehr. Aber kann das alles noch nicht so gut in eine Handlung umsetzen.

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    2. Du bist keineswegs auf die Nase gefallen! Nein, überhaupt nicht! Tut mir sehr leid, wenn dies so rüberkam. Du druchschaust alles schon enorm beeindruckend gut. Ich glaube genau das ist es: Denken & Handlung ist nicht immer dasselbe. Und das ist menschlich. Also, ich kenns auch extrem von Mir. Ich kenne das sooooo gut, dass ich zwar *weiss*, dass das grad nicht gut / förderlich ist, aber ich *kann* auch nicht grad anders...Das ist bei uns "Beziehungstraumatisierten" glaube ich gar nicht so selten...Danke vielmals für die Ergänzubgen zu dem, was sonst noch passiert bei Dir: Vor dem Hintergrund verstehe ich nun auch besser, weshalb du an der Beziehung festhalten möchtest (da wieder alles andere zusammenbricht, woran du Freude hast. So als dürfte es Dir nicht über längere Zeit gut gehen, beruflich wie privat...Ich drücke Dich, wenn du magst, ganz herzlich und sachte!

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