Von einem Arbeits - Brückentag und Bedürfnissen

 Manchmal kotzt es mich einfach alles ziemlich an.
So gereizt wie heute war ich sehr, sehr lange nicht mehr.
Also wer schlechte Laune nicht vertragen kann, lässt es jetzt einfach mit dem Lesen.
 
Mittags gegen kurz nach halb 12.
Ich sitze unweit der Klinik auf einer Bank und lese mein Buch fertig. Kurz bevor ich die Wohnungstür hinter mir zugezogen habe, ist mir noch eingefallen, dass ich vielleicht lieber ein Buch mitnehme, falls der Termin mit dem Oberarzt nicht klappt. Ich hatte das irgendwie so im Gefühl an einem Brückentag. Und leider war das so. „Frau Mondkind – ich muss gerade eine Tracheotomie machen und die stehen alle schon gewähr bei Fuß. Können wir das später machen?“, fragt er. „Natürlich, kein Problem“, entgegne ich. „Ich muss halt heute Nachmittag in der Notaufnahme sitzen – ich denke also die einzige Möglichkeit wäre, dass Sie vielleicht rüber kommen“, entgegne ich. „Alles klar, ich melde mich“, sagt er. Und irgendwie ahne ich, dass er das nicht tun wird.
 
Früher Nachmittag.
Ich sitze in der Notaufnahme, als der Oberarzt der Stroke Unit rein geschlappt kommt. „Mondkind, wegen des Briefes von dem Patienten, der heute entlassen wird“, legt er los und was ihm da noch fehlt. „Ich weiß, dass die Medikamente noch nicht geschrieben sind, aber der ganze Verlauf ist geschrieben. Es hätte ja sein können, dass sich am Feiertag noch etwas ändert, deshalb schreibe ich die Medikamente immer erst am Entlasstag.“ „Mondkind – die Briefe sollen nicht immer auf den letzten Drücker fertig werden“, ermahnt der Oberarzt. „Du hast noch eine Stunde Zeit“, ergänzt er. „Für was jetzt genau?“, frage ich. Um den Brief fertig zu machen“, antwortet er, während er sieht, dass ich gerade in der ZNA die Hände voll zu tun habe.
Was soll denn das? Wozu gibt es denn Stationsärzte? Wie viele Kollegen schreiben die Briefe generell erst zwei Stunden vor der Entlassung und dann auch nur drei Sätze, sodass der Oberarzt den Brief fast neu schreiben darf? Wieso zur Hölle macht er mich jetzt blöd an, dass dieser Brief nicht fertig ist. Fast niemand schreibt Briefe für den nächsten Werktag vor – er soll lieber erstmal seine Leute ins Arbeiten kriegen, bevor er mich kritisiert.
Ich laufe auf die Station und hole die Akte. Dabei renne ich einem Kollegen in die Arme. „Mondkind, was ist los?“, fragt er, weil ich wohl ärgerlich aussehe. Ich erkläre es ihm kurz. „Ach Mondkind – der Oberarzt ist heute super gestresst. Heute morgen waren nämlich alle von dieser Station krank und er hatte gar keinen Assistenten auf der Station und dann wurden schnell die Kollegin und ich von anderen Stationen abgezogen.“
„Ja aber dann soll er seinen Ärger nicht auf meinem Kopf abladen. Ich kann das heute wirklich nicht. Oder zumindest sagen, dass er schlecht gelaunt ist. Ich hasse das so sehr, ständig für Nichts fertig gemacht zu werden.“
 
Später am Nachmittag habe ich noch einen Patienten in der Notaufnahme, der gestern schon in ein anderes Klinikum eingeliefert wurde, sich dort gegen ärztlichen Rat hat entlassen lassen und heute dann bei uns steht. Ohne Vorbefunde. Nebenbei war der Blutalkoholwert auch massiv erhöht, also die Idee eines Schlaganfalls bei Gangstörung und Dysarthrie ist sowieso mal kritisch zu hinterfragen.
Ich telefoniere ewig mit dem anderen Krankenhaus, damit die uns endlich die (unfertigen) Befunde faxen.
„Mondkind, was zur Hölle sollen wir denn am Dienstag in der Chefarztvisite sagen?“, legt der Oberarzt von der SU los, als ich den Fall vorstelle. „Ja ich habe ihn nicht von der Straße aufgesammelt“, entgegne ich, weil mir langsam echt die Hutschnur heißt. „Ich kann ihn auch gern entlassen, ich sehe das genauso wie Sie, aber er war zwischenzeitlich beim Hausarzt, der ihn mit Verdacht auf Schlaganfall eingewiesen hat und das andere Krankenhaus hat als Empfehlung „Überwachung auf einer Stroke Unit“ geschrieben. Wenn Sie sagen, ich soll ihn entlassen, ist das kein Problem.“
Am Ende nehmen wir ihn auf.
 
Am Abend klingelt das Telefon und der Intensiv – Oberarzt ruft an. Nicht wegen mir (obwohl ich das in der ersten Sekunde gehofft hatte), sondern wegen etwas anderen, aber ich versuche sofort zu tun, was ich kann, ohne ein Wort zu verlieren, weil gerade nicht die Gelegenheit dafür ist. 




 
***

Das was heute passiert ist, ist genau das Problem an solchen vertikalen Beziehungen.
Natürlich vermittle ich, dass es schon alles okay ist, wenn Gespräche nicht funktionieren. Immerhin ist er nicht mein Therapeut – ich weiß. Aber so ab und an ist ein offenes Ohr schon gut. Einfach, um mal reden zu können, vielleicht um mal den Gedanken eines anderen Menschen zu der Situation zu hören. Ich habe zwar in meine Mail extra geschrieben, dass mir das sehr wichtig ist, aber das nützt im Zweifel eben auch nichts.
Und wenn er dann sagt, dass es nicht geht und er keine Zeit hat, dann traue ich mich auch nicht, nochmal zu nerven.
 
Es ist genau wie bei der potentiellen Bezugsperson früher. Wir brauchen zwingend das Krankenhaus zwischen uns und es ist meine Aufgabe, irgendwelche Zeitlücken zu basteln, die ich aber auch nicht immer generieren kann.
Und manchmal ist das schwer zu akzeptieren, dass man sein Bedürfnis eines offenen Ohres da so oft zurück stecken muss. Dass man natürlich sagt, dass das schon alles okay ist, während es sich einfach nicht okay anfühlt. Diese Gespräche, in denen es wirklich mal um das geht, was hinter der Fassade steht, sind so wichtig und wertvoll, so ein fester Wegpunkt in all dem Chaos, dass mir das wahrscheinlich schwerer fällt, als ich zugeben mag, wenn die plötzlich weg fallen.
Und dann kümmert man sich den ganzen Tag um Patienten und hat offene Ohren für deren Belange, während einem selbst fast das Hirn platzt. Und irgendwie ist dieser Gedanke wahrscheinlich höchst egoistisch, aber manchmal wünsche ich mir dann eben so sehr, dass jemand mir einfach mal zuhört.
 
Ich glaube manchmal, auch in einer Therapie geht es nicht immer um konstruktives Arbeiten. Also für mich jedenfalls nicht. Für mich ging es oft darum, dass eine Therapie eine feste Bindung und regelmäßig Zeit bedeutet hat, in der es tatsächlich mal um mich geht. Und für die ich vorher nichts geben musste, nicht leisten musste, nichts umschieben oder irgendwie hoffen musste, dass es geht oder sonst irgendwelche Alternativen aus dem Ärmel schütteln muss und wenn das dann immer noch nicht klappt, dann ist das einfach so.  
 
Es ist eine komische Zeit.
Ich war in den letzten drei Jahren von Mai bis Juli nicht mehr so allein unterwegs. Es war mir immer wichtig, feste Ankerpunkte zu haben in der Zeit, in der sich diese Katrastrophe aus jenem Frühling und Sommer jährt. Die Gefühle dazu sind nicht weg, nur weil man nicht mehr drüber spricht. Ich krame noch oft mein Buch raus, das über die Trauer, und lese da noch ein bisschen.
Mit dem ehemaligen Freund ist es auch komisch. Von außen eine Situation zu sehen, die wir vor einem Jahr und ein paar Monaten auch hatten, macht irgendwie nachdenklich und irgendetwas bewegt das in mir – auch, wenn ich noch nicht genau weiß, was. Und ich sag, dass es schon okay ist, dass ich schon leben kann mit diesen Ambivalenzen, aber eigentlich ist es schwer und schmerzhaft. Und verwirrend. Scheinbar liebt er mich schon auch noch, aber wir können keine Beziehung führen und ich würde so gerne mal zur Ruhe kommen mit diesem Thema und keine Angst mehr haben, dass wir uns doch wieder ganz schnell verlieren. Auch eine Beziehung heißt nicht, dass es für immer hält, dass es keine Konflikte gibt, dass man sich nicht irgendwann trennt, aber es heißt, dass es erstmal ein „wir“ gibt und ich das nicht jeden Tag hinterfragen muss.

Was ich mal irgendwann sehr wertvoll in der Therapie fand ist, dass mal wer sagte, dass jeder Mensch so seine eigenen Erfahrungen machen muss. Und dass man die Menschen davor nicht schützen kann und soll. Dass man manchmal nur begleiten kann. Und ich weiß, was jeder zu der Geschichte zwischen dem ehemaligen Freund und mir sagt. Aber ich liebe ihn einfach und solange wie das zwischen uns nicht völligst aussichtslos scheint, bleibe ich noch ein bisschen. Solange ich das emotional irgendwie hinkriege. Es mag nicht sinnvoll sein. Und vielleicht sehe ich das irgendwann selbst. Aber bis dahin wird mich niemand davon abhalten können.
 
Und irgendwie sag ich zu den meisten Dingen, dass sie schon irgendwie okay sind und manchmal würde ich gern sagen: Es ist nicht okay. Da ist immer noch ganz viel Traurigkeit und ganz viel Schuldgefühl und ich würde das manchmal gern sagen dürfen und ich würde manchmal gern den Raum für den verstorbenen Freund bekommen, auch wenn es bald drei Jahre sind.
Und manchmal würde ich gern sagen, es geht mir nicht gut mit dieser „Nicht – Beziehung“ und obwohl es gute Momente gibt, bin ich traurig und verletzt und ich habe so oft Angst um uns und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.
Und manchmal würde ich auch sagen, es ist nicht okay, dass Gesprächstermine einfach so ohne Ersatz ausfallen. Es geht mir einfach nicht gut und ich brauche ein unbeteiligtes Gegenüber aktuell so sehr. Aber es ist nicht der richtige Rahmen, das so zu sagen.

Und manchmal kommt mir das so egoistisch vor, allein nur so zu denken – aber eigentlich ist das hinter einer lächelnden Mondkind nur ganz viel emotionale Not.
Und ich kann das schon alles irgendwie händeln. Hoffe ich zumindest. Es dauert halt. Bis diese Gefühlswellen irgendwie abflachen, wenn es kein Ventil dafür gibt. Sie tun das irgendwann. Aber Gespräche beschleunigen das meist und bringen auch mehr Klarheit in die Situation. 

Und gleichzeitig denke ich mir manchmal - wie sollen die Menschen diese Bedürfnisse sehen, wenn ich so still bin? Wenn ich zu allem sagen, dass es schon passt und okay ist, während ich spüre, dass in mir irgendetwas zusammen bricht. Dass ich wütend bin, wenn der Freund behauptet, dass wir keine Beziehung führen, wenn er nachts halb 2 mit Menschen telefoniert die gerade in einer "emotionalen Notsituation" sind, ohne zu bedenken, dass er mich ein paar Stunden vorher auch da rein geschmissen hat mit seinen Aussagen, von denen er so tut, als sei das reine Selbstverständlichkeit. Und wir reden eben nicht.
Wie soll der Intensiv - Oberarzt wissen, dass es wirklich doll wichtig ist, wenn ich sage, dass es okay ist und als er später nochmal anruft, nicht mal einen Ton darüber verliere. Aber da hatte er anderes im Kopf und dann darf ich mich doch nicht wichtig machen... ?
Mache ich etwas falsch?

Mal schauen – der Intensivoberarzt ist jetzt zwei Wochen im Urlaub, in rund anderthalb Wochen bin ich im Dienstfrei mit seiner Frau verabredet (mit wie viel Gehirnzellen ich nach 24 Stunden Dienst dort auftauche, kann sich jeder überlegen) und dann hoffe ich sehr, dass sie mir nichts über bunte Plüschvögel erzählt. Meine Reserven für solche therapeutischen Fehltritte sind tatsächlich ziemlich erschöpft aktuell. (Und sie nennt das ganze immerhin Coaching; also da darf man etwas therapeutische Kompetenz durchaus erwarten, finde ich).

So… - wahrscheinlich ist das jetzt alles ein bisschen durcheinander. Ich husche gleich schnell ins Bett; morgen habe ich Dienst und dann fahre ich zum ehemaligen Freund. Mal sehen …

Mondkind


Kommentare

  1. Du hast NULL Selbachtung vor Dir & dein ehemaliger Freund nutzt genau das aua...Er weiss nämlich, dass du so schnell nicht weg bist...Aber eines muss ich ihm lassen, er sagt immerhin klar, er wolle und habe keine feste Beziehung...Weshalb verletzt Du Dich so sehr selbst , indem Du das zulässt & trotzdem bleibst? Es tät mich ja nucht wundern, wenn er noch mit anderen Frauen schläft.Uff & der Intensiv-Oberarzt schrieb dir ja nicht mehr, seit du ihm mitgeteilt hast, wieder regelmäaaugen Kontakt mit deinem eheamigen Freund zu haben.. Er ist NICHt deun Theraoeut, auch wenn ichs verstehr, dasa vin Seite eine klare Ansage fällt & er Dir erklärt, weshalb er nicht mehr ein Offenes Ohr anbieten kann derzeit.. Das wär er dir schuldig!!

    Schrieb weiterhin alles auf hier, wie du magst!! Ich mag dich trotzdem sehr gest, bin aber schon sehr schockiert, das mit der anderen Frau da & dass er uhr sagte, er sei in keiner festen Beziehung...Weshalb bhast du da keine Angst, daaa was passieren könnte? Immerhin wars bei euch zu Beginn auch eine Situation (Therapeut-Patientin), wo auch die Meisten wohl gesagt hätten, das geht doch nicht...Bitte bitte verschliess Dich nicht vor der Realität!!!

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    1. Morgen,
      so, ich habe mich ein bisschen beruhigt.
      Gestern konnte ich so schlecht umgehen mit dem Tag; heute geht es schon wieder.

      Was den Freund anbelangt: Er ist nicht so schlecht, wie die meisten Menschen tun. Ich kann wirklich nicht verstehen, dass überall wo ich mal etwas sage, so viel Gegenwind kommt. Ich mache mir wirklich keine großen Sorgen, dass da etwas hinter meinem Rücken passiert, von dem ich nichts weiß. Er hat mir mal irgendwann gesagt, er würde mir das sagen und das glaube ich ihm tatsächlich einfach. Was mich mehr stört, ist seine mangelnde Sensibilität dafür, dass sich seine Aussagen bisweilen wie ein Messer in der Seele anfühlen und er dann Zeit mit fremden Menschen mitten in der Nacht verbringt, um in deren Schwierigkeiten eine Stütze zu sein (und dann geht es da auch noch im weiteren Sinn um dasselbe Thema), während ich mir nachts das Hirn zerbreche und auch weiß, dass das derzeit absolut keinen Sinn hat mit ihm darüber zu reden. Wahrscheinlich ist das einfach super egoistisch, aber es stört mich einfach. Und da geht es nicht um eine andere Frau, nicht um deren Konflikte in engerer Ausführung, mit denen ich nichts zu tun habe, sondern einfach darum, dass ich mir wünschen würde, dass er das Thema zwischen uns mal genauso ernst nehmen würde.

      Und was die Situation an sich betrifft: Das muss mir jemand erklären, wie man im Prinzip das gleiche Leben leben kann wie letztes Jahr, aber das nicht Beziehung nennt. Wie schon im letzten Blogpost – das nützt nichts, es einfach nur nicht zu benennen. Ich verstehe das tatsächlich einfach nicht, wie er das sieht. Viele Menschen mit denen ich gesprochen habe – sowohl die ehemalige Therapeutin, als auch die Frau des Oberarztes – haben da mal die Vermutung einer Bindungsangst geäußert. Das weiß natürlich keiner genau, weil keiner mit ihm gesprochen hat. Und ich muss mich manchmal arg bemühen, dass mir nicht die Hutschnur reißt, aber ich versuche ihm da einfach noch Zeit zu geben. Er ist mir zu wichtig, um ihn einfach gehen zu lassen, weil er nicht aus dem Tee kommt. Und deswegen bin ich da so unendlich geduldig mit ihm, versuche das nicht anzusprechen, um ihn nicht zu stressen und warte einfach mal. So hart, wie das auch ist und so sehr, wie mich das auch an meine eigenen Grenzen bringt. Und manchmal versuche ich mir vorzustellen, wie das Leben mal aussehen könnte, wenn sich das lohnt. Was ich nicht weiß, aber das ist es mir (noch) irgendwo wert.

      Tatsächlich habe ich gestern Abend noch einen Satz gelesen, den ich mal über die Beziehung mit dem verstorbenen Freund geschrieben habe: „Wir konnten uns loslassen dadurch, dass wir wussten, dass wir emotional so sehr verbunden waren, dass uns das Leben darüber nicht trennen konnte.“ Wir hatten irgendwie nie Angst. Auch, wenn wir uns manchmal wochenlang nicht gesehen haben, weil ich eben hier war und er noch in der Studienstadt. Aber es war klar, dass wir nicht ständig diese Beziehung hinterfragen und darum kämpfen mussten. Ich glaube, das wäre diese Form von „Freiheit in der Beziehung“, die der Freund sich wünscht, aber da ist er ziemlich auf dem Holzweg. Weil das meiner Meinung nach nicht durch Distanz entsteht – sondern im Gegenteil – durch ganz viel Bindung, sodass man irgendwann das Vertrauen hat, dass dieses Band nicht reißt. Auch, wenn man mal eine Weile entfernt voneinander die Pirouetten tanzt.

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    2. Was den Oberarzt anbelangt – ich weiß, dass er nicht mein Therapeut ist. Ich glaube, bei ihm geht es mir einfach ums Zuhören (das kann er nämlich gut, bisher ist ihm eigentlich nie die Hutschnur gerissen, wenn ich etwas erzählt habe) und schon auch um praktische Hilfestellungen. Dass auch manchmal jemand fragt „Hast Du Dich um xy gekümmert?“, weil ich das sonst in meiner Erschöpfung zu gern aufschiebe.
      Glaub mir, er hatte gestern schon eine gute Entschuldigung, warum das nicht ging. Und es ist auch okay. Er ist auch viel beschäftigt, dann habe ich am Rande mitbekommen, dass es da auch noch private Sorgen gibt. Nur war ich gestern so drauf eingestellt, dass wir mal ein paar Dinge besprechen können, dass sich das wirklich schrecklich angefühlt hat, das weiterhin in der Seele konservieren müssen. Aber es ist jetzt so und ich werde das schon schaffen.

      So, ich rase gleich mal zum Dienst…
      Mondkind

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  2. Ich glaube einfach, das alles geht nur, weil er diese Beziehung so gestaltet, wie es ihm passt, weil du das mit dir machen lässt. Weil du nicht für Dich und Deine Bedürfnisse einstehst, weil du nie geöffnet hast, dass Du das darfst..Und wenn du es heute machen würdest, gibt es zwar kein explizites Verbot , aber würdest dua all das benennen, was dir fehlr, v.a. halt Verbindlichkeit, dann wiederum wirst du dich dann um die Folgen deiner Bedürfnissäusserung wohl fürchten (müssen) (dass er sich wieder zurückzieht.. ). Das alles kann er nur mit einer Frau machen, die nue gelernt hat , dass es OK ist, Vedürfnisse zu haben & nichr nur anpassungsfähig zu sein...Deswegen sehe ich in diesem ganzen Konstrukt eine ganz klares "Trauma-Bonding" - und da raus zu kommen, ist gar nicht so einfach.. Du kennst es halt auch echt nicht anders , du kannst nur erahnen, wie eine Beziehung auch sein könnte Und natürlich gibt es das Konstrukt der "offenen Bdziehung", aber so benennt er es ja auch nicht (und ja, immerhin dort ist er ehrlich, dass er wirklcih sagt, was er zu anderen sagt..) Er nutut deine Traumata au deiner Primärfamilie aus & und du lässt es mit dur machen, seil du sonst Angst hast, dass die Liebe ganz wegfällt...Oder weshalb hast du damala keinen Widerstand geleistet & Medizin studiert & nur gelernt...? Weil du wohl nur dann so etwas wie "Liebe" von deinen Eltern erhalten hast.

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  3. Und ich finde auch wichtig, zu benennen, wo Deine Grenze dann wirklich liegt...Also bist du dir sicher, dass er dir sagen würde, wenn er seinen Wunsch nach Promiskuität ausleben würde?
    Weil , als ihr noch zusammen wart , hat er ja oft dieses Thema benannt & genau dort hatte er ja das Gefühl, dass er zu wenig von Dir bekommt und deswegen ja auch die Trennung herbeigeführt...Oder wärest du OK damit, wenn er nun so leben würde, wie er es gerne mag, eben auch mit Ausleben der Promiskuität? Wie viel willst du Dir gefallen lassen? wo ist für Dich eine Grenze erreicht? Denke, das für Dich zu definieren, sehe ich als unabdingbar an! Ich schicke viele gute & liebevolle Gedanken an Dich!!!

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