Man hat viel Zeit zum Denken beim Wandern... Es ist irgendwie der Geist der Kindheit, der in dieser Wohnung hängt. Ein bisschen, als sei die Zeit stehen geblieben und fängt mich nun in einer Welt ein, die sich längst vorüber gedreht hat. Eine Zeit, in der das Idyll der Kindheit hängt. Erst mit der Zeit erfahre ich die Geschichten, die man uns verwehrt an, um uns eine Kindheit zu gewähren, die vom Glauben an das Gute in der Menschheit geprägt war. Manchmal erschien sie mir zu glatt – unsere Familiengeschichte. Eine Vergangenheit, in der es nie Fehler gegeben hatte. In der es keine Beziehungen gegeben hatte, die in die Brüche gegangen war, keine Toten, keine Fehltritte. Heute erfahre ich, dass sich auch bei uns – vielleicht mehr als in anderen Familien – Dramen abgespielt haben, die auf beiden Seiten Seelen verletzt haben, Krater gerissen haben, die nie im Stande sein werden sich zu schließen. Wunden, die nie heilen werden, die die Menschen mit herum tragen und zu dem ...
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