Friedhof der Forschung
Das
Labor...
Da
erstahlt es nun im Glanz vor mir.
Neue,
weiße Arbeitsflächen laden ein, um genutzt zu werden.
Geräte,
die erst weniger Tage Laufzeit auf dem Buckel haben.
Schränke,
in denen alles noch fein säuberlich sortiert ist
Ecken,
in denen der Staub nicht millimeter hoch steht, weil die Putzlappen
irgendwie keine Ecken zu mögen scheinen.
Nachdem
der Laborumzug endlos verschoben wurde, da immer wieder Geräte
fehlten oder Möbel nicht lieferbar waren, zog das Labor im Februar
nun endlich um.
Ungünstig
war, dass es gerade nach meinen Klausuren passierte und ich somit
viel Zeit über hatte, die ich im Labor hätte sinnvoll nutzen
können. Aber nun gut – man bekommt auch nicht alles Tage ein neues
Labor.
Und
nun werden wir warten... vielleicht bis die ersten Geräte maulen,
bis der Staub sich in die Ecken legt, bis unsere Augen sich längst
an die weißen Arbeitsflächen gewöhnt haben und die PCs auch nicht
mehr die Neuesten sind.
Das
Labor wird in den nächsten Monaten zu einem Friedhof der Forschung
werden.
Und
warum?
Weil
unser Chef vergessen hat bei den Behörden anzumelden, dass die neuen
Räume auch noch abgenommen werden müssen. Sämtliche Arbeiten die
dort verrichtet werden, sind aktuell nicht versichert und deswegen
wurde gestern ganz schnell der Laborbetrieb gestoppt.
Der Labormensch meinte zu mir, das könne nun Monate dauern...
(Grr... und ich habe mich entschieden, aufgrund der Laborarbeit nicht über Ostern nach Frankreich zu fahren - zu ärgerlich... )
Die
Doktorarbeit und ich... - ich befürchte, wir werden wirklich keine
Freunde mehr.
Alles
liebe
Eine
geschockte Mondkind
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