Gedanken vor der Reise



Ich habe mir so sehr vorgenommen, die Zeit einfach mal zu genießen und nicht so viel an die Uni zu denken. Ich krieg halt langsam latent Panik, weil ich genau weiß, dass das jetzt eigentlich zeitlich gar nicht rein passt. Aber letzten Endes… ich glaube halt, dass ich mir vor Augen halten muss, dass nicht alles gut werden wird. Ich werde zwischendurch unruhig sein und ich werde mir zwischendurch denken: "Mond, warum hast Du das gemacht?". Aber es geht vielleicht auch nicht um das große Ganze. 
Aber ich weiß auch, dass ich mit offenen Sinnen durch diese Woche gehen muss und dass ich auch Erinnerungen einfangen werde, die ich ein Leben lang mit mir herum tragen werde. Man muss der Realität auch irgendwo ins Auge sehen: Meine Oma ist zwar noch sehr fit, aber niemand lebt endlos lang. Und eines Tages werde ich mich vielleicht zurück erinnern, an diese eine Woche, die nur wir beide miteinander verbracht haben (das gab es noch nie…). Aber ich werde nie so emotional an die vielen Tage zurück denken, die ich vor dem Schreibtisch zugebracht habe, immer in Eile, um mein Pensum zu schaffen.
Es gilt also in dem Moment zu leben. Sie einzufangen, sie aufzuschreiben, sie zu verwahren in meiner imaginären Truhe. Aber vor allem eben zu leben. Das Jetzt verstreicht ohnehin. Und so wie ich mich entschieden habe, ist es ohnehin unproduktiver, als es hätte sein können. Dann kann ich das auch ausnutzen.
Und es wird schließlich bis Mitte Oktober meine einzige Woche fernab von Uni – Betrieb oder Praktikum bleiben…

Bis bald!
Mondkind

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