Tag 17/116 Rechtsmedizin und wieder unterwegs



Die Nacht war ganz furchtbar… Ich glaube ich habe so… Vier Stunden geschlafen. Entsprechend erschlagen war ich heute Morgen. Kaffee reicht schon gar nicht mehr. Ich trinke immer im Wechsel Kaffee und schwarzen Tee, allerdings nur bis 14 Uhr, danach gibt es nur noch koffeinfreien Kram in der Hoffnung, dass ich dann besser schlafen kann.
Ich habe mich dann für Rechtsmedizin entschieden – das ist nicht ganz so viel. Obwohl… schon, wenn man bedenkt, dass für die gesamte Rechtsmedizin nur ein Tag veranschlagt ist.
Aber ich habe es geschafft – wenn auch so im Halbschlaf, aber vieles kam mir wirklich noch bekannt vor (habe ich auch im Sommer gelernt – ich weiß nicht, was ich da gemacht habe, dass ich das jetzt alles noch kann…). Ich habe dann nochmal ein paar Zettel dazu geschrieben und hoffe, dass es jetzt reicht. Das wird sich dann beim Kreuzen zeigen.

Heute Abend habe ich noch Derma III wiederholt und das ging wirklich gut. Ich hoffe, Derma wird dann doch nicht so eine Katastrophe beim Kreuzen.

Dafür bahnt sich eine Uro – Katastrophe an. Ich habe nur ganz wenige Fragen bisher gekreuzt, aber die waren doof und dann habe ich erstmal wieder aufgehört (ich weiß, voll die gute Strategie…), weil ich dachte, dass es eventuell auch an meinem Halbschlaf – Modus liegt, dass ich nichts kann.

Heute Nachmittag bin ich dann tatsächlich in mein Elternhaus gefahren.

Also bisher stehe ich der Sache wirklich einigermaßen positiv gegenüber. Sie geben sich zumindest mal Mühe hier. Was jetzt nicht heißt, dass alles gut läuft und langsamer als bei mir ist es auch, sodass die Abende zwangsläufig länger werden müssen, weil man ja sonst das Pensum nicht schafft, aber wenn es so bleibt, wie es jetzt ist, dann geht das vielleicht ganz gut bis Dienstag. 

Wie habe ich sie vermisst... Cosmopolitan in Kindertagen...

Und wenn man sich so während des Lernens mal in der Umgebung seines Schreibtisches umschaut, fallen einem da sehr erfreuliche und spannende Dinge auf.

Ich habe meinen Fotoapparat wieder gefunden!!! Der stand da einfach mal so auf meinem Regal. Ich habe nicht den Funken einer Ahnung, wie er genau dorthin gekommen ist. Der Strom ist fast leer, deshalb werde ich dieses Silvester immer noch keine Bilder machen können (außer mit der Handykamera), aber danach wieder :)

Ich habe das Teil seit dem Frühling gesucht und weil ich so viel unterwegs war und meine Sachen an noch viel mehr Orten geparkt hatte, habe ich gedacht, ich habe ihn sicherlich irgendwo vergessen oder verloren.



Und über ein paar Zettel bin ich heute gestolpert – die standen auf meinem Schreibtisch hinter meinem Zettelkasten.




Die stammen aus einer Stunde, die ich mit meiner ersten Therapeutin hatte. Das war noch relativ am Anfang und muss noch gewesen sein, bevor ich angefangen habe zu studieren – also irgendwann zwischen Juni und Oktober 2012.

Ich kann mich noch erinnern, wie sie diese Rechte für mich definiert hat, die ich dann auf die Zettel schreiben musste. Und als hätte das nicht schon gereicht das aufschreiben zu müssen, musste ich sie dann auch nochmal ganz laut vorlesen.

Die hat mich so gequält in dieser Stunde… aber gut, wer hat gesagt, dass Therapie Kopf streicheln ist… ?

Jedenfalls… damals kam mir das alles so falsch vor – deshalb fiel es mir ja so schwer.

Heute denke ich, dass es mir im Lauf der letzten fünf Jahre doch gelungen ist, viel davon umzusetzen.



Okay, die Sache mit den Fehlern noch nicht so, aber ansonsten mache ich jetzt eigentlich das, was ich will und die Sache mit der Berufswahl kann man ja nun nicht so ganz rückgängig machen, aber vor fünf Jahren wäre es undenkbar gewesen, dass ich mal in die Neurologie gehe. Neuro und Psychiatrie gehen gar nicht für meine Mutter – Psychiatrie noch weniger als Neuro, aber selbst Neuro ist zu viel. Und seitdem ich die Neuro habe, finde ich das Studium auch gar nicht mehr so falsch. Meine Sorge war nur immer irgendwo zu landen, wo ich gar nicht hin will – dazu gehören nämlich die meisten anderen Fachrichtungen. Die finde ich nicht nur einfach nur neutral – die meisten mag ich wirklich überhaupt nicht.



Auch wenn ich manchmal nicht so ganz das Gefühl habe vorwärts zu kommen – aber Therapie bringt scheinbar doch etwas… man muss nur ein wenig Geduld haben…

 


Alles Liebe

Mondkind

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