Perspektiven

Er hat mir seine Geschichte
Mehr als nur einmal erzählt
Und nun weiß ich wie es sich anfühlt
Wenn einem alles fehlt
Und wir sitzen und reden
So wie schon oft seit vielen Jahren
hier an der Linie 7 und wir warten auf die Bahn

(Alexa Feser – Linie 7)


„Es gibt natürlich Momente, in denen das Ende dieser Beziehung unglaublich weh tut“, erkläre ich.
Und dann rede ich. Über einen Song, der meine Gefühlswelt so oft auf den Kopf stellt.
„Ich habe diesen Song erst gehört, nachdem der Freund gestorben ist. Und habe mich sofort darin wiedergefunden. So viele emotionale Momente dieser Beziehung haben sich auf Bahnhöfen abgespielt. Dort haben wir uns so oft begrüßt und verabschiedet, dort ist das Herz so oft gehüpft und hat so viel geweint, dort gab es die besten und schwersten Momente, bis er gestorben ist. Und gleichzeitig - in all diesem Warten dort - hat man so viele Geschichten von anderen Menschen mitbekommen, so viele Menschen immer wieder gesehen, ihren Alltag beobachtet, gesehen, wie andere Menschen sich an diesen Orten verabschiedet und wieder gefunden hatten. Bahnhöfe sind Orte, die Geschichten erzählen, die etwas ganz Besonderes sind und für mich immer untrennbar mit dieser Beziehung verknüpft sein werden.
Und dann ist dieses Lied auf Dauerschleife gelaufen, als ich die ersten Male in die Nachbarstadt zum Freund gefahren bin. Zunächst noch in seine Praxis, später in seine Wohnung. Wann immer ich diesen Song höre, habe ich mich selbst vor Augen, wie ich über die Landstraßen düse und ich spüre auch diese gewisse Leichtigkeit, die der Song trotz all des Vermissens des verstorbenen Freundes in mir auch auslöst. Ich fand es damals ein interessantes Nebeneinander von Emotionen und tatsächlich ist daraus eine zeitlang ein gewisser Frieden entstanden. Eine Idee davon, dass das was gewesen ist, für immer bleiben wird, dass es mich geprägt hat, dass es mich zu dem Menschen macht, der ich heute bin und gleichzeitig liebe ich diese Bahnhofmomente auch retrospektiv immer noch, sie sind der Schatz in meinem Herz. Und dann – so retrospektiv – spiegelt dieser Song auch einen Neuanfang und das Erleben, dass trotz aller Schrecklichkeit die es am Ende auch war, doch noch mal etwas Gutes kam.“
„Frau Mondkind, ich kenne Sie ja bislang nicht gut, aber Sie haben so eine emotionale Tiefe in allem, was Sie mir hier erzählen – ich kann schon nachvollziehen, dass viele Ereignisse in Ihrem Leben Sie in der Tiefe berühren. Und damit müssen Sie lernen umzugehen. Sie brauchen jemanden, der Sie ein bisschen stark macht.“





***

„Frau Mondkind, haben Sie schon Mittagspause gemacht?“, fragt mein Oberarzt im Vorbeigehen im Arztzimmer.
„Nein“, entgegne ich. Seit dem Morgen ist viel zu tun; trotz der Tatsache dass ich Dienst habe, gehört mir heute die halbe Station. Tracheotomie, Shaldon legen, Dialyse aufbauen, Angehörige aufklären, Ultraschall machen und noch ein paar Kleinigkeiten innerhalb von vier Stunden.
„Dann kommen Sie mit, Sie müssen Pause machen vor dem Dienst.“
Ein geschickter Schachzug – so merken die Kollegen nicht gleich, dass wir nicht in den Pausenraum, sondern in einen unserer Besprechungsräume gehen.

„Ich weiß nicht, ob ich Ihnen gut helfen kann. Ich bin halt nicht in der sprechenden Medizin zu Hause“, erklärt mein Oberarzt.
„Wissen Sie, manchmal denke ich, dass es schön und gut ist für Menschen wie mich, einen fachlich psychologischen Hintergrund zu haben, aber was ich erlebt habe in all den Jahren – meistens braucht es nur eine Offenheit. Ein offenes Ohr, ein auf den anderen einlassen und keine Angst vor dem, was er sagen könnte.“

Und dann lässt er mich einfach reflektieren.
„Ich glaube nicht, dass aktuell die Trennung das größte Problem ist. Natürlich vermisse ich ihn, natürlich gibt es immer wieder Situationen, die mich an ihn erinnern. Ich habe fast alle Dienste im Januar umgetauscht, weil dann ständig die Kollegen doch zu der Idee kommen keine Zeit zu haben und ich bin ja wieder flexibel. Dennoch bleibt erstmal der erste Gedanke, dass ich es meinem Freund sagen muss, damit wir planen können, wie wir gemeinsam Zeit verbringen können und es dauert immer ein paar Sekunden, bis ich begreife, dass ich gerade falsch denke. Oder heute Morgen ist mir jemand entgegen gelaufen, der dieselbe Uhr hat wie er und damit gerade zu Gange war. Und gleichzeitig bin ich da denke ich schon auf einem guten Weg der Akzeptanz. Ich habe gedacht, das wird sicher ganz fürchterlich, weil ich ständig - wenn er nicht mehr mit mir geredet hat - den Impuls hatte, ihm zu schreiben. Als müsste ich irgendwie kontrollieren, dass die Bindung doch noch da ist. Aber das muss ich jetzt nicht mehr. Wir schreiben zwar noch Mails und ich versuche noch ein paar Dinge mit ihm zu klären, aber ich kann auch damit leben, wenn er nicht antwortet und schreibe ihm auch nicht, wenn er nicht geantwortet hat.
Tatsächlich gab es Trennungen bei denen das Gegenüber noch lebt und atmet ja bislang nur in meiner Vorstellung und ich dachte immer, man könnte die Dinge vielleicht zu Ende klären und verstehen, warum es so gekommen ist. Und das kann ich mit ihm ganz klar nicht. Und das enttäuscht mich irgendwo, weil schon beim verstorbenen Freund dieses Nichtverstehen warum das so passiert ist, viel Interpretationsspielraum gelassen hat. Und gleichzeitig spüre ich gegenüber dem ehemaligen Freund aktuell viel Wut. Ich habe halt das Gefühl, ich habe so viel versucht in diese Beziehung rein zu stecken, ich bin so viele Schritte auf ihn zugegangen, weil es mir nicht nur für mich, sondern auch für ihn wichtig war, dass diese Beziehung hält, nachdem wir beide so viel dafür aufgegeben hatten. Und von ihm kam halt selten etwas zurück, so hatte ich das Gefühl. Und die Einzige, die wirklich ständig geredet hat, war ich. Von seiner Seite gab es immer nur kurz angebundene Forderungen wie ich denn zu sein habe, dass er in dieser Beziehung bleiben kann. Und das haben mir die Menschen auch von Außen reflektiert, aber ich konnte das nie so annehmen, weil ich keine Distanz dazu hatte. Und jetzt merke ich gerade, dass diese Wut mir hilft, mich da auch abzugrenzen. Und ehrlich gesagt – ich habe eigentlich seit der Trennung gehofft, dass er sich das noch anders überlegt, aber jetzt aktuell – wüsste ich nicht, ob ich das noch wollen würde. Nicht, weil ich nicht glaube, dass wir nicht doch noch einen Weg finden könnten oder weil ich nicht bereit wäre, weiterhin Kompromisse einzugehen, sondern einfach, weil da jetzt für mich tatsächlich eine Distanz entsteht und das so okay ist. Und ich möchte diese Wunden auch schon gar nicht mehr aufreißen. Wir haben mal irgendwann darüber gesprochen, dass partnerschaftliche Beziehungen ein Zeitfenster haben, das sich irgendwann schließt. Es ist eine Möglichkeit, die meistens nicht für immer bleibt. Und ich wäre für diesen Menschen um die Welt gereist, ich habe nie in meinem Leben so geliebt. Und gleichzeitig spüre ich jetzt, dass dieses Zeitfenster sich schließt und das ist  - auch wenn es weh tut – irgendwo okay.“
(Und dennoch schaue ich natürlich abends hin und wieder in die whatsApps einfach nur um zu sehen ob er online ist und mir zumindest mal kurz vorzustellen, dass ich weiß, was er gerade macht. Entweder auf seinem Sessel oder am Esstisch sitzen und Nachrichten schreiben).

Ich mache eine kurze Pause.
„Das Problem ist wahrscheinlich all das Alte. Das sich irgendwie beruhigt hatte mit dieser Beziehung. Und auch wenn mir die Menschen das so oft absprechen, aber ich kenne mich schon und ich weiß, was mir wichtig ist und wie ich auf die Dinge reagiere.
All die Fragen nach Heimat, nach einem Ort, an dem ich bleiben kann, nach Sinn, die hatten sich halt mit dem Freund quasi gelöst. In dieses ständige Suchen kam so viel Ruhe rein. Ich weiß nicht, ob man mir da eine Abhängigkeit nicht unbedingt von einem Menschen an sich, aber von einem menschlichen Umfeld unterstellen kann und gleichzeitig glaube ich, dass der Mensch eben einfach nicht dafür gemacht ist, einsam zu sein. Und zwar vielleicht nicht objektivierbar einsam, ich habe ja Menschen um mich herum, aber eine subjektiv gefühlte Einsamkeit. Und all diese Themen kommen jetzt wieder hoch und das ist das, was drückt.“

„Ich glaube, da ist bei Ihnen biographisch viel los, oder?“, fragt er.
Ich nicke.
„Ich erzähle Ihnen das jetzt nicht alles, aber der Weg in ein normales Leben war lang. Ich bin mit 21 Jahren zu Hause ausgezogen nur mit einem Köfferchen, komplett ungeplant gegen den Willen meiner Mama, die uns in der Blase ihres Hauses mehr oder weniger gefangen gehalten hat dadurch, dass meine Schwester und ich komplett unselbstständig waren. Ich hatte nicht mal meine eigene Kontokarte. Aber dieses zu Hause war halt kein sicherer Ort. Gefühlt habe ich das nie erlebt einen Ort zu haben, an dem ich nicht zweckgebunden, sondern einfach als Mensch bleiben konnte. Und die ersten Monate und auch noch Jahre nach diesem Auszug waren echt hart, weil ich lernen musste in einer großen Welt zu leben, die ich bis dahin noch nie erlebt hatte. Der verstorbene Freund hat mir dabei viel geholfen zu lernen, wie man lebt. Und auch, wenn man mir im Alltag kaum noch etwas anmerkt, aber natürlich ist da emotional viel übrig geblieben.“
„Und ich glaube, da müssen Sie nochmal hinschauen. Haben Sie das jemals therapeutisch aufgearbeitet?“
„Naja, in der Studienstadt war damals immer das primäre Ziel mich in das Leben und durch das Studium zu bekommen, da ging es immer fast nur um Akutsituationen. Und danach… - die meisten Therapeuten haben das Problem immer in der Arbeitssituation gesehen und das ist aber nicht das primäre Problem. Es mag ein Problem sein, dass die Arbeit für mich viel „zu – Hause – Ersatz“ war und ich natürlich dementsprechend viel bereit war zu geben und mich auch ein Stückweit aufzugeben in diesem Job, was einem eben oft einfach keiner dankt, aber dahinter steckt ja etwas ganz anderes und nicht primär die Überforderungssituation.“
„Sie brauchen echt einen neuen, kompetenten Therapeuten.“
„Naja, die durchschnittliche Wartezeit auf einen Therapieplatz beträgt 22 Wochen und hier auf dem Land… - sicher noch etwas mehr.“
„Ich weiß Frau Mondkind.“

Am Ende geht es noch um das Thema Suizidalität. Es ist krass wie ehrlich ich mit diesem Menschen reden kann und wie ruhig er dabei bleibt.
„Es ist halt schwierig – auch für mich selbst das zu beurteilen. Die Gedanken sind halt 24/7 da und natürlich gibt es da auch Ideen, wie ich das anstellen möchte. Und gleichzeitig habe ich meinen Freund auf die Art verloren und weiß, was das auslöst im Umfeld und deshalb verurteile ich mich auch sehr dafür, was das jetzt nicht besser macht. Ich bin eben nur sehr unsicher darüber, wann aus dem Gedanken ein Handlungsimplus wird und ich weiß, dass das manchmal schnell gehen kann, auch wenn ich mich für grundsätzlich ziemlich absprachefähig halte. Man muss aber eben eigentlich nur für ein paar Minuten das Umfeld vergessen, das mich halt gerade sehr im Leben hält. Und gleichzeitig weiß ich, dass die Psychiatrie da auch gerade wenig hilft. Langfristig gesehen schafft das nur noch mehr Chaos und die haben auf einer geschützten Station eben auch keine Ohren, die es aber primär für mich braucht. Und solange ich eben auch in meinem Umfeld eine gewisse Schienung haben kann und mich da irgendwie von Punkt zu Punkt hangeln kann, möchte ich das auch so versuchen.“
Bis Freitag ist das erstmal noch ein gangbarer Weg, wie es dann aussieht… - müssen wir weiterhin sehen.

Heute nach dem Dienst habe ich dann nochmal kurz meine ehemalige Therapeutin aus der Studienstadt in der Leitung. Aus der Ferne kann sie mir auch nicht sehr viel helfen, wie sie gleich schon mal klar stellt. Aber ein bisschen unterstützen kann sie doch. 


Gedanklich 400 Kilometer weit weg in der Ambulanz der Studienstadt...

„Manchmal bin ich dem Universum schon ein bisschen dankbar“, sage ich. Sie möchte wissen, wieso. „Ich glaube, ich bin ein bisschen krisensicherer geworden. Und ich habe viel Glück gehabt - ich wüsste nicht wo ich wäre, wenn die Woche nicht gelaufen wäre, wie sie gelaufen ist.“ Und dann erzähle ich. Von den Gesprächen mit dem Oberarzt. „Letzen Endes hätte ich die Gespräche auf der Schiene lassen können, dass es da um den realen Verlust geht. Das ist natürlich auch das, was als Erstes sichtbar ist. Und dann sagen die Menschen Dinge wie: „Aber Frau Mondkind, Sie sind so eine hübsche, intelligente, attraktive junge Frau und Sie finden wieder einen Mann.“ Und das ist nett gemeint, aber eben nicht der Kern. Und dann habe ich mich getraut zu sagen, dass es gerade auch, aber nicht nur um den realen Verlust, sondern auch um die inneren Verluste geht. Und das ist halt die Idee von Sinn, von Zukunft, von zu Hause. Und ehrlich gesagt fühlt es sich komisch an mit einem Oberarzt, zu dem ich doch sonst ein sehr distanziertes Verhältnis habe, über so tiefe Dinge zu reden. Aber irgendwo haben sich da zwei Antennen berührt und er hat auch viel erzählt und signalisiert, dass er versteht. Und natürlich hat die Suizidalität im Hintergrund gedrückt – das habe ich Ihnen ja schon bei unserem letzten Termin erklärt, dass man den Wecker danach stellen kann, dass das Thema werden wird, wenn wir uns trennen. Und es ist ein hohes Risiko gewesen, aber ich habe es thematisiert und er hat das ganz gut aufgefasst und mir auch den Raum gegeben, dass dieses Thema da sein darf, solange es einen – soweit eben bei dem Thema überhaupt möglich – konstruktiven Umgang damit gibt. Und das hat sehr entlastet.
Und jetzt würde ich Sie gern noch um Ihre Meinung fragen“, schließe ich.
„Schießen Sie los“, fordert meine ehemalige Therapeutin mich auf.
„Naja, ich kannte das Privatleben des Oberarztes bisher nicht besonders gut. Und irgendwie hat er mir dann erklärt, dass seine Ehefrau psychologische Beraterin ist und hat vorgeschlagen, dass ich mit ihr sprechen soll. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie kompetent solche Menschen sind und abrechnen über die Krankenkasse kann man das natürlich auch nicht – das wird also ein teurer Spaß, aber auch der Oberarzt meinte eben, dass es jetzt erstmal um irgendeine Form von alternativen Halt geht, wenn gerade nichts mehr geht, solange bis ich mich stabilisiert habe. Vielleicht reichen ja ein paar Wochen oder zumindest Monate. Und wenn mir das die Psychiatrie erspart, was auch täglich ernsthaft im Gespräch war und weiterhin ist… – das möchte ich nämlich schon gern vermeiden. Mit meinem Oberarzt, das ging jetzt ein paar Tage, aber ich hätte ihn gern wieder aus dieser Doppelrolle raus, weil das natürlich kein Oberarzt – Assistentinnen – Verhältnis mehr ist und er für sich an der Stelle natürlich auch keine Kompetenz sieht, mich da zu begleiten. Allerdings ist das natürlich wieder eigentlich zu nah an der Arbeit. Er hat mir zwar versichert, die werden nicht beim Abendessen über mich sprechen, aber weiß ich, ob die das nicht doch machen? Ich bin mir unsicher, ob ich den Vorschlag annehmen soll.“
Frau Therapeutin findet den Plan gut und meint, ich soll der Frau vom Oberarzt eine Mail schreiben; es ist zwar suboptimal, aber geht aktuell nicht anders. Über den Berg bin ich ja auch sowieso noch nicht, aktuell geht das hier eher immer noch von Tag zu Tag.
„Und wissen Sie was Frau Mondkind?“, fragt sie. „Was?“, entgegne ich. „Ich erlebe Sie zwar gerade – nachvollziehbar – einerseits verzweifelt mit der Situation und da gibt es auch nichts schön zu reden, aber das ist eines der ersten Male, dass Sie in einer solchen Situation recht reflektiert sind und sich selbst um konstruktive Lösungen kümmern. Das finde ich richtig gut. Da hat sich schon auch was getan über die Jahre. Sie wissen, wo Ihre Baustellen sind, Sie wissen wo Sie Hilfe brauchen und Sie haben danach gefragt – auch wenn Sie da jetzt natürlich auch Glück haben.“

Na dann – let’s see.
Und trotzdem bleibt es schwer. Gerade dudelt von Alexa Feser „Atari – T – shirt“ im Hintergrund. Auch einer dieser Songs des Frühlings. Die mal so positiv assoziiert waren und mir jetzt das Herz zerreißen. Und, um den Schwierigkeitsgrad noch minimal zu erhöhen, liegt diese Praxis der Frau des Oberarztes in derselben Stadt, in der der Freund wohnt. Drei Minuten länger fahren und ich bin bei ihm. Herzlichen Glückwunsch – damit werde ich also wieder die alte Route fahren. Und hätte mir vor einem Monat wer gesagt, dass ich demnächst nicht regelmäßig beim Freund aufschlagen werde, sondern mich mit einer mir bislang unbekannten Frau (naja, sie soll nett sein laut meines Oberarztes, aber immerhin ist er mit ihr verheiratet) über die Themen, die mein Leben seit Jahren bewegen – oder auch immer wieder nicht mehr bewegen – unterhalte, hätte ich das auch nicht für möglich gehalten.
Ich bin mal gespannt, ob ich mit ihr zurecht komme; das muss ja auch zwischenmenschlich passen. Aber aktuell habe ich da doch Hoffnung.
Mal sehen, wie ich morgen den Abschied von der Intensiv verkrafte, die mich diese Woche doch auch sehr gehalten hat.

Mondkind

P.S. Was den Jahresrückblick anbelangt: ich habe es einfach nicht geschafft. Eventuell gibt es den am langen Wochenende im Januar. Mal schauen. Vielleicht tut das auch gerade zu sehr weh, alles nochmal aufzurollen.

Bildquelle erstes Bild: Pixabay

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